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American Football Gladiators wollen um den Titel spielen

Die Gladiators beider Basel starteten Ende März in die neue Saison. Ein wild durchmischtes Team hat ein klares Ziel.

Die letzte Saison war eine Enttäuschung. Die Gladiators verpassten den Sprung in die Playoffs. Diese Saison gibt es für Headcoach Dwaine Wood deshalb nur ein Ziel: «Wir wollen um den ersten Platz spielen.»

Dieser wird am 13. Juli in der Swiss Bowl, dem Schweizerischen Pendant zum Super Bowl in den USA, in Chur ausgetragen. Erreichen möchte er dieses Ziel mit seinem 63-Mann-Kader. Und dieses Kader ist wild durchmischt. «Wir haben alles - Ärzte, Chemiker, Studenten, Schreiner, Schüler», sagt Teamcaptain Kevin Baumgartner.

Verstärkungsspieler

Dazu stossen während der Saison drei ausländische Profis zur Mannschaft. «Die anderen NLA-Teams kaufen viele Spieler ein. Entweder wir machen mit oder wir fallen zurück», erklärt Coach Wood. Natürlich würde er gerne ausschliesslich mit lokalen Spielern arbeiten, dann sei man allerdings nicht konkurrenzfähig.

Lohn vs. Mitgliederbeitrag

Die Gladiators versuchen also den Spagat zwischen Amateur- und Profisport. Während die Profis während der knapp vier Monate langen Saison Lohn kassieren, von dem sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können, bezahlt der Rest des Kaders Mitgliederbeiträge. «Die Spieler akzeptieren das, weil sie wissen, dass sie sonst keine Chance hätten», sagt Wood.

Und die Stimmung im Team ist gut. Vor allem die Busfahrten an die Auswärtsspiele seien jeweils ein Highlight, erzählen die Spieler. «Ich erinnere mich an eine Auswärtsfahrt, auf der wir die ganze Zeit Uno gespielt haben», lacht Captain Kevin Baumgartner.

Letztes Wochenende sind die Gladiators mit einem klaren Sieg gegen Winterthur in die Saison gestartet. Gegen die Geneva Seehawks setzte es im zweiten Spiel allerdings eine 14:20-Niederlage nach Verlängerung ab. Der Weg zum Swiss Bowl ist für die Footballer trotz guter Stimmung also noch weit.

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