Die sinkenden Fangerträge im Fälensee haben die Innerrhoder Fischereiverwaltung dazu bewogen, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Dabei bestätigte sich gemäss einer Mitteilung der Staatskanzlei das Vorkommen grosser Amerikanischer Seesaiblinge (Salvelinus namaycush) im Fälensee.
Das Vorkommen dieser Fische im Fälensee konnte bereits im Juni mittels Sonaraufnahmen nachgewiesen werden. Die Anwesenheit von sehr grossen Namaycush als Topprädatoren (Topräuber) eine wichtige Rolle im Ökosystem Fälensee. Durch ihr ausgeprägtes Jagdverhalten und enormes Wachstum vermögen bereits wenige dieser Fische den gesamten Fischbestand im See deutlich zu reduzieren.
Anfang Oktober fanden zwei Befischungsaktionen statt. Es konnten sieben grosse Namaycush entnommen werden. Die Fische erreichten bis 74,5cm Länge und wurden bis zu 4,7kg schwer.
Die Analyse der Mageninhalte zeigte, dass die Fische bis zu 26,5cm grosse heimische Seesaiblinge erbeutet und bis zu drei Beutefische gleichzeitig im Magen hatten. «Es erstaunt nicht, dass die für die Angelfischerei interessanten und fangbaren Fische kaum mehr im See vorhanden waren», heisst es in der Mitteilung.