- Die Lebensmittelkontrolle hat 24 Proben genommen in der Nähe der Kernkraftwerke Beznau und Leibstadt sowie des PSI und des Zwischenlagers in Würenlingen.
- Keine einzige der Proben von Milch, Früchte, Gemüse und Getreide wurde beanstandet, d. h. es konnte keine Strahlung nachgewiesen werden.
- Ganz leicht verstrahlt sind hingegen wenige Proben importierter Kürbiskerne und Trockenpilze. Es handelt sich um Spätfolgen der Katastrophe von Tschernobyl.
Im Auftrag des Bundes führe man Messungen zur Radioaktivität bei Lebensmitteln durch, das teilt das Amt für Verbraucherschutz mit. Am Dienstag erschien der Jahresbericht 2017.
Daraus ist ersichtlich, dass in der Umgebung der nuklearen Anlage im Aargau 9 Proben von Milch, 6 Proben von Früchten und Gemüse und 2 Proben von Getreide untersucht wurden. Diese Beispiele wurden mit Proben verglichen aus Gegenden im Mittelland, die weit weg sind von Atomkraftwerken. Fazit der Lebensmittelkontrolle: «In allen Proben konnten keine künstlichen gammastrahlenden Radionuklide nachgewiesen werden.»
Es konnten keine künstlichen gammastrahlenden Radionuklide nachgewiesen werden.
Das Amt wurde auf der Suche nach Radioaktivität aber dennoch fündig, nämlich in 2 Proben von Kürbiskernen aus der Ukraine und in 7 Proben von Pilzen aus dem Aargau. In diesen Proben habe man Cäsium-137 nachweisen können, schreibt die Lebensmittelkontrolle in ihrem Jahresbericht. Diese radioaktiven Spuren würden noch von der Havarie in Tschernobyl stammen. Man müsse sich aber beim Verzehr keine Sorgen machen: «Die gefundenen Aktivitäten sind gesundheitlich unbedenklich.»