Im Jahr 1907 wurde die Berufsberatung im Kanton Basel-Stadt gegründet. Damals standen Knaben im Zentrum, die aus schwierigen Verhältnissen kamen. Heute sei die Berufsberatung auch eine Laufbahnberatung. Das gerate oft in Vergessenheit, sagt Lars Hering, Leiter der Berufsberatung im Kanton Basel-Stadt. «Wir möchten zum Beispiel Wiedereinsteigerinnen ansprechen, die am Rhein mit dem Kinderwagen spazieren oder Studierende, die gerade Semesterferien haben.»
Wer will, kann sich am Rhein direkt beraten lassen. Kurzberatungen von 15 Minuten finden normalerweise in den Büros der Berufsberatung statt. Es sei klar, dass die Menschen am Rhein vor allem ihre Freizeit geniessen und vielleicht nicht gerade in Stimmung seien, sich mit ihrem Beruf auseinanderzusetzen, sagt Lars Hering. «Die Leute sollen mitbekommen, dass es uns gibt.»
Erklären, was die Berufsberatung tut
«Wir sprechen junge und ältere Menschen an» sagen die beiden Berufsberater Cihan Altay und Christina Caló am Rhein. Auch Kinder seien bald vor eine Berufswahl gestellt. Und Seniorinnen und Senioren hätten oft Enkel, die möglicherweise einmal eine Beratung brauchen. «Es ist super hier auf der Strasse, die Stimmung ist gut und wir können erklären, was wir machen», freut sich Christina Caló.