Laptop, Post-It-Zettelchen, Yogi-Tee und ein vollgekritzelter Kalender: Mehr liegt nicht auf Andrea Arezinas Schreibtisch im Hotel Rothaus an der Zürcher Langstrasse. Hier arbeitet sie als Kampagnenleiterin des Medien-Startups «Republik». Für das geplante Online-Magazin hat Andrea Arezina via Crowdfunding in kürzester Zeit 2,8 Millionen Franken aufgetrieben – ein Weltrekord, wie ihre Auftraggeber sagen.
Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. No risk, no fun.
Arezina hat viel Erfahrung auf ihrem Gebiet. Sie arbeitete an der 1:12-Initiative der Jungsozialisten mit, sammelte gegen die SVP-Durchsetzungsinitiative 1,2 Millionen Franken und hatte auch Erfolg mit ihrer Abstimmungskampagne gegen die Unternehmenssteuerreform III. Lob weist Arezina von sich: «Jede Kampagne, die man gewinnt, ist einfach sehr gutes Teamwork.» Auch Rückschläge gehören zu ihrem Job: «Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. No risk, no fun.»
In der SP umstritten
Kritisiert wurde Andrea Arezina für ihre Rolle beim Rücktritt des letzten Zürcher SP-Präsidenten Daniel Frei: Sie unterschrieb damals eine Medienmitteilung mit, die SP-Regierungrat Mario Fehr für seine Asylpolitik kritisierte. Seit Freis Rücktritt leitet Arezina die Partei ad interim als Vizepräsidentin.
(ganm; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr)