Das Wichtigste in Kürze:
- In den Winterthurer Schulen gibt es künftig keine ausgestopften Tiere mehr.
- Der neue Schulvorsteher Jürg Altwegg lässt alle Präparate einsammeln, um keine Gesundheitsrisiken einzugehen.
- Seltene Objekte sollen bewahrt und in die Sammlung des Naturmuseums aufgenommen werden, berichtet der «Landbote». Der Rest wird vernichtet.
- Auch in der Stadt Zürich wird eine Verbannung der ausgestopften Tiere zwar diskutiert, vorerst aber nicht umgesetzt.
Das Zürcher Volksschulamt hatte bereits vor einiger Zeit einen Leitfaden zum Umgang mit ausgestopften Tieren herausgegeben. Die Tiere sollen in geschlossenen Vitrinen aufbewahrt werden und wenn sie heraus genommen werden, sollen sie nicht berührt werden.
«Wenn es trotzdem passiert, dass ein Kind mit einem ausgestopften Tier in Berührung kommt, sollte es sofort die Hände waschen», sagt Brigitte Mühlemann, stellvertretende Leiterin des Volksschulamtes. Wenn sich die Schulen an diese Regeln hielten, bestehe keine Gefahr, so Brigitte Mühlemann weiter.
Wenn sich die Schulen an die Regeln halten, besteht keine Gefahr.
Eine komplette Verbannung aus den Schulzimmern sei deshalb nicht nötig. Dieser Meinung ist auch Regina Kesselring, Sprecherin des Zürcher Schulamtes. In Zürich würde der Umgang mit ausgestopften Tieren zwar diskutiert, im Moment halte man sich aber einfach an die Empfehlungen des Kantons.
Im Moment laufen an den Stadtzürcher Schulen flächendeckend Messungen zu den Arsenwerten bei Tierpräparaten. Den Schlussbericht warte man noch ab, so Kesselring. Danach werde über mögliche weitere Massnahmen diskutiert.