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Anlagen der Armee Verkauf von Bunkern und Kommandoposten kommt voran

  • Bundeseigene militärische Bauten und Anlagen, die nicht mehr benötigt werden und auch keinen neuen militärischen Zweck erhalten, gehören zum sogenannten Dispositionsbestand.
  • Die Bauten will der Bund, sprich die Armee, verkaufen.
  • Im Aargau wurden bis jetzt rund 150 Verteidigungsbauten verkauft. Der Verkauf von 50 weiteren Anlagen wird geprüft, sagt Armasuisse gegenüber SRF.
  • Bis heute wurden im Kanton Solothurn rund 35 Verteidigungsbauten verkauft. Der Verkauf von rund 30 weiteren Anlagen im Kanton Solothurn wird geprüft.

Bunker
Legende: Ehemalige Bunker, Verteidigungsbauten und andere Anlagen stehen zum Verkauf. Offenbar ist das Interesse da. Keystone

In der Aargauer Gemeinde Arni steht beispielsweise ein grosser Kommandoposten der Armee. Er steht mitten in der Landwirtschaftszone und ist ober- und unterirdisch über 5000 Quadratmeter gross. Gebaut wurde er 1986. Er soll für 800'000 Franken verkauft werden. Ob Offerten beim Bund reingekommen sind, sagt Armasuisse nicht. Aber man habe schon 150 Bauten verkauft, heisst es auf Anfrage.

Bewilligungen nötig

Die Armee kontaktiert für die Verkäufe die Gemeinden. «Mit Kantonen und Gemeinden wird aktiv das Gespräch über die potenzielle Verwendung von Immobilien des Dispositionsbestandes und insbesondere über allfällige Umzonungs- und Verkaufsanstrengungen gesucht», sagt Armasuisse gegenüber SRF.

Was genau aus den Bauten wird, weiss die Armee nicht. Die kantonalen Behörden müssten Umnutzungen bewilligen. Je nach Lage der Bauten ist das aber nicht ohne Weiteres möglich. Einige der Bauten werden auch als Museum gebraucht, zum Beispiel als Teil des Festungsmuseums Full-Reuenthal.

Die meisten Anlagen stehen in der Landwirtschaftszone, eine Umnutzung sei deshalb nur mit sehr grossen Einschränkungen möglich, heisst es beim kantonalen Baudepartement in Aarau auf Anfrage.

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