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Anonyme Vorwürfe Schwere Anschuldigungen gegen Oltner Altersheim

Ehemalige Angestellte schiessen scharf gegen die Heimleitung im Alters- und Pflegeheim Weingarten in Olten. Sparen sei oberste Priorität, heisst es in einem Artikel in der Zeitschrift «Work» der Gewerkschaft Unia. Wegen des Spardrucks hätten die Angestellten keine Zeit mehr sich um die Bewohner zu kümmern.

Die Vorwürfe werden in der Zeitschrift anonym erhoben. Auf Nachfrage betont die Gewerkschaft, dass sich acht bis zehn Personen bei ihr gemeldet hätten. Die ehemaligen Angstellten berichten zudem, dass mehr Bewohnerinnen und Bewohner stürzen würden als in Altersheimen üblich.

Auch dies führen die ehemaligen Mitarbeitenden auf den Spardruck zurück. Viele Bewohner würden zu wenig trinken, weil es zu wenig Trinkflaschen auf den Zimmern habe. Deswegen würde den Bewohnern schneller schwarz vor Augen. Manchmal gäbe es sogar zu wenig zu essen, sagen die ehemaligen Angestellten.

Keine Beschwerden von Bewohnern oder Angehörigen

Das Altersheim wehrt sich vehement gegen die Vorwürfe. Das Heim gehört der Oltner Bürgergemeinde. Walter von Känel betont im Namen der Bürgergemeinde, dass diese die Vorwürfe in aller Form zurückweist. Das Heim sei sehr gut geführt, was auch die Aufsichtsbehörde bestätige. Es gebe keinerlei Beanstandungen von Bewohnenden oder Angehörigen.

Die Vorwürfe erklärt sich Walter von Känel damit, dass sich ehemalige, unzufriedene Mitarbeiter mit diesen Aktionen Gehör verschaffen wollten.

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