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Appenzell Ausserrhoden Der neue Ausserrhoder Landammann wünscht sich Aufbruchstimmung

Im Ausserrhoder Kantonsparlament gibt es eine Neuerung: Der Landammann darf zu Beginn des Amtsjahres eine Rede halten. Diese Ehre wurde am Montag zum ersten Mal dem neuen Landammann Alfred Stricker (pu) zuteil.

Er beschränkte sich nicht auf einige allgemeine Worte ans Parlament, sondern gab einen persönlichen Kommentar zu aktuellen Themen ab.

Bei Gemeindefusionen einen Schritt weiterkommen

Er nannte etwa das Stimmrechtsalter 16. In der aktuellen Arbeit der Verfassungskommission wurde dieser Vorschlag eingebracht – und er scheint gemäss Alfred Stricker mehrheitsfähig zu sein. «Persönlich denke ich, dass diese Neuerung ein starkes Zeichen für die Arbeit am vielbeschworenen Generationenvertrag wäre», sagte er.

Ein kritischer Blick auf die bisherige Diskussion in dieser Sache zeigt das Bild eines Tanzes um den heissen Brei
Autor: Alfred Stricker Landammann AR

Weiter kam der Landammann auf mögliche Gemeindefusionen zu sprechen. «Ein kritischer Blick auf die bisherige Diskussion in dieser Sache zeigt das Bild eines Tanzes um den heissen Brei», sagte Stricker und ergänzte: «Ich denke, dass wir hier einen grossen Schritt weiterkommen müssen – in welche Richtung auch immer.»

Auf Folgen des Klimawandels konzentrieren und Lösungen finden

Auch das Thema Klimawandel fehlte nicht. «Wir können uns damit beschäftigen, über dessen Ursachen zu streiten und unsere Energie dafür verwenden, den Schwarzen Peter weiterzureichen. Oder wir können uns auf dessen Folgen konzentrieren und gemeinsam das Mögliche suchen und finden», so Alfred Stricker.

Seine Kernbotschaft, würde Stricker so zusammenfassen: «Wir haben viele Aufgaben vor uns mit vielen Chancen. Es soll eine Aufbruchstimmung geben eine Vorwärtsstrategie in der Regierung. Und es soll ein Miteinander geben zwischen Regierung und Parlament. Ich bin überzeugt, dass dies möglich sein wird.»

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