Bei der Appenzeller Kantonalbank blickt man auf ein «sehr gutes Geschäftsjahr» zurück und ist um 5,5 Prozent gewachsen, wie der Direktor Ueli Manser sagt. Mit dem Geschäftserfolg von 20,5 Millionen Franken soll das Eigenkapital weiter gestärkt werden.
SRF News: Das Zinsgeschäft macht bei der Appenzeller Kantonalbank rund 80 Prozent aus. Die Zinsen sind im Keller. Spüren Sie das nach wie vor?
Ueli Manser, Direktor Appenzeller Kantonalbank: Ja, die tiefen Zinsen spüren wir nach wie vor. Die Zinserträge sind gesunken. Weil anderseits aber auch die hohen Zinssätze bei den Darlehen abgelaufen sind, haben wir unter dem Strich eine Million mehr an Zinserträgen eingenommen.
Auch das Geschäft mit Kundenanlagen ist um 1,3 Prozent gestiegen. Weshalb?
Im letzten Jahr hatte die Börse eine gute Performance. Deshalb sind wieder mehr Kunden in dieses Geschäft eingestiegen, was uns zusätzliche Kommissionen einbrachte.
Wie sehen Sie die Zukunft? Kann die Bank Jahr für Jahr weiterwachsen?
Solange im Appenzellerland vernünftig gebaut wird, gehe ich davon aus, dass der Markt mit Hypotheken weiterhin wachsen wird. Insbesondere, wenn weiterhin nicht nur in Neubauten, sondern auch in die Renovation von Liegenschaften investiert wird. Ich bin zuversichtlich, dass wir das Ausleihevolumen jährlich auch in Zukunft um zwei bis fünf Prozent steigern können.
Das Gespräch führte Michael Breu.