Am Anfang stand 1999 ein Landsgemeindebeschluss: Die Innerrhoder Kunststiftung startete mit einem Kapital von 50'000 Franken und sollte jeweils mit einem Zehntel des Innerrhoder Anteils an den Lotteriegeldern alimentiert werden. Damals waren dies jährlich rund 30'000 Franken.
Seither hat die Kunststiftung rund 200 Werke erworben. Eine Auswahl aus dieser Sammlung ist nun bis zum 26. Mai im Kunstmuseum zu sehen. Die Ausstellung heisst «Ohne Titel». Gezeigt werden um die 80 Gemälde, Fotografien und Installationen, die sonst in Büros oder anderen öffentlichen Räumen hängen oder im Depot aufbewahrt werden.
Reiben an der Bauernmalerei
Die Ausstellung startet mit traditioneller Bauernmalerei. Die fächerartig angeordneten Ausstellungsräume im Kunstmuseum sind jeweils einem Thema gewidmet. So gibt es einen Raum mit Landschaftsbildern von Vater und Sohn Adalbert Fässler. Sind die Bilder des Seniors mit ihren satten Farben bereits Weiterentwicklungen der Landschaftsmalerei, wechseln die Sujets beim Sohn ins Abstrakte.