Vali Heydari ist einer von sieben Migrantinnen und Migranten, die Ende Mai den Pflegehelfer-Kurs des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) abschliessen. Der 26-jährige Afghane ist seit zwei Jahren in der Schweiz. Die Arbeit im Pflegeheim in Köniz gefällt ihm. Und er hofft, nach dem Praktikum eine Stelle zu finden, um nicht mehr von der Sozialhilfe abhängig zu sein.
Die Flüchtlinge sind motiviert und loyal.
Das SRK hat das Angebot im Auftrag des Staatssekretariats für Migration gestartet. Schweizweit werden nun Flüchtlinge zu Pflegehelferinnen und -helfern ausgebildet. Das bedeutet für die Heime Aufwand – der sich lohne, sagt Christine Chappuis von der Stiftung Tilia. «Die Flüchtlinge sind motiviert und loyal.»
Das Projekt werde den drohenden Pflegenotstand nicht beheben. «Aber es ist doch ein kleiner Beitrag dazu», sagt Christine Chappuis. Vali Heydari würde gern helfen, die drohende Lücke beim Pflegepersonal in der Schweiz zu füllen. Am liebsten möchte er nach dem SRK-Kurs im Tilia in Köniz bleiben und sich dann auch weiterbilden. «Mein Ziel ist es, Fachmann Gesundheit zu werden.»