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Archäologische Ausgrabungen Römische Goldmünze auf antiker Abfallhalde gefunden

Bevor die Psychiatrische Klinik Königsfelden in Windisch erweitert wird, führte die Aargauer Kantonsarchäologie Grabungen auf dem Areal durch. Dabei kamen Funde aus der Römerzeit und den Anfängen der Klinik zum Vorschein. Auch eine seltene Goldmünze wurde entdeckt.

Durch die Überreste der Klinikgebäude könne die Baugeschichte der früheren Klinik besser nachgezeichnet werden, teilte die Aargauer Kantonsarchäologie mit. Das heute noch bestehende Hauptgebäude der Klinik wurde zwischen 1868 und 1872 erbaut. Vorher hatten Räume des mittelalterlichen Klosters Königsfelden als «Kranken- und Irrenanstalt» gedient.

Bei den Grabungen, welche Ende 2016 abgeschlossen wurden, kamen auch Teile von Verteidigungsgräben ans Tageslicht. Diese waren acht Meter breit und zwei Meter tief. Als die römischen Legionäre im Jahr 101 nach Christus aus Vindonissa (Windisch) abzogen, wurden die Gräben als Abfallhalde genutzt. Darin fanden die Archäologen unter anderem Waffen, Ausrüstungsgegenstände, Geschirr aus Ton, Spielwürfel, Speisereste und Schlachtabfälle im Form von Tierknochen sowie rund 60 Münzen zum Vorschein.

Eine dieser Münzen besteht aus Gold. Es handle sich um einen seltenen Fund, so die Kantonsarchäologie. Eine solche Münze auf einer Mülldeponie zu finden, das sei erstaunlich.

Das Hauptgebäude der Psychiatrischen Dienste Aargau in Windisch wird in den kommenden Jahren saniert. Dazu kommt ein Neubau.

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