- Das Stromunternehmen Axpo hat den ehemaligen Swissgrid-Haupsitz in Laufenburg sowie einen Teil des umliegenden Areals verkauft.
- Käufer ist die private Entwicklungsgesellschaft Stern Laufenburg, welche dort ein Technologie- und Gründerzentrum dort aufbauen möchte.
- Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
- Die Stadt Laufenburg freut sich über die gefundene Lösung und hofft auf neue Arbeitsplätze.
Im Sommer verlegte die Schweizer Stromnetzbetreiberin Swissgrid ihren Hauptsitz vom Fricktal nach Aarau. Ein herber Schlag für die Randregion, Hunderte von Arbeitsplätzen gingen verloren. Nun der Lichtblick: Auf dem Swissgrid-Areal in Laufenburg soll ein Technologie- und Gründerzentrum entstehen. Start-ups, aber auch etablierte Firmen sollen hier in den Bereichen Energie und sichere Kommunikation forschen.
Es handelt sich hierbei um ein geschichtsträchtiges Areal. Vor 50 Jahren nahm hier ein europäischer Stromverbund seinen Anfang. Hier liefen die Stromleitungen von Deutschland, Frankreich und der Schweiz zusammen. «Von daher ist das Areal natürlich wunderbar geeignet, um im Bereich Energie zu forschen», sagt Stephan Jäger. Jäger ist CEO der Entwicklungsgesellschaft Stern Laufenburg, welche das Areal kaufte.
Mir ist wichtig, dass man Arbeitsplätze schaffen kann.
Die Pläne der privaten Firma stossen bei der Stadt Laufenburg auf viel Wohlwollen. Stadtammann Herbert Weiss: «Was wir nie wollten ist, dass eine Immobiliengesellschaft kommt und es ein Kommen und Gehen wird. Wir sprachen uns immer für etwas Langfristiges aus. » Weiss hofft, dass sich das Technologie- und Gründerzentrum dereinst auch finanziell für die Stadt Laufenburg lohnt, ging doch mit Swissgrid auch eine gute Steuerzahlerin verloren.
«Man darf nicht darauf setzen, dass wir diesen Steuerausfall innert kurzer Zeit auffangen können. Mir ist aber wichtig, dass etwas Gutes entstehen kann, im Sinne von Arbeitsplätzen.» Bis es so weit ist, dauert es allerdings noch etwas. Die Entwicklungsgesellschaft Stern Laufenburg rechnet drei bis fünf Jahre ein für den Aufbau des Technologie- und Gründerzentrums. Derzeit arbeitet sie an einer Zwischennutzung.