Der Bund und die Gemeinde Lenk wollen noch in diesem Monat das Kurs- und Sportzentrum Lenk (Kuspo) zum Verkauf ausschreiben. Dieser Verkauf soll im Baurecht erfolgen. Aus finanziellen Gründen will die Armee ihren Immobilienbestand verkleinern.
Dem Bund und der Gemeinde gehört das Kuspo je zur Hälfte. Wie der Lenker Gemeindepräsident René Müller sagt, sei die Gemeinde nicht an einem Kauf interessiert.
Ein Kauf würde unseren finanziellen Rahmen leider übersteigen.
Der Mietvertrag mit der heutigen Kuspo-Betreiberin Compass Group läuft noch bis Oktober 2020 und könnte frühstens dann aufgelöst werden. René Müller hofft aber, dass ein allfälliger neuer Besitzer den Vertrag verlängern würde.
Hauptsache weiter ein Kurs- und Sportzentrum
Der Gemeinde Lenk ist es wichtig, dass das Kuspo ein Kurs- und Sportzentrum bleibt. Es sei ein wichtiger touristischer Leistungsträger, steht in einer Mitteilung. Wirtschaftlich sehr wichtig ist laut Gemeindepräsident René Müller auch, dass das Jugendskilager weiterhin stattfindet. «Ein künftiger Käufer soll dies garantieren», sagt Müller. 600 Kinder werden für das Lager jedes Jahr im Kuspo untergebracht.
Ob das Kurs- und Sportzentrum Lenk wirklich verkauft werden kann, ist fraglich. Bereits 2006 versuchten Gemeinde und Bund, das Zentrum zu verkaufen – mit mässigem Erfolg. Es seien Angebote vorhanden gewesen, sagt René Müller, aber keine valablen.
2006 kamen die Käufer nicht in Scharen.
Das letzte Wort zum geplanten Verkauf wird das Lenker Volk an einer Gemeindeversammlung haben. Das Kurs- und Sportzentrum Lenk bietet Platz für 592 Gäste und verbucht nach Angaben der Gemeinde jährlich über 50'000 Übernachtungen.