Im Kanton Thurgau wird am meisten Aronia angepflanzt. Aktuell auf einer Fläche von rund zwölf Hektaren, was ungefähr elf Fussballfeldern und einem Fünftel des gesamten Aroniaanbaus in der Schweiz entspricht.
Bei den Inhaltsstoffen schlägt die Aroniabeere alle anderen einheimischen Beerensorten.
Jürg Weber aus dem thurgauischen Hüttwilen ist Geschäftsführer der Interessensgemeinschaft Aronia Schweiz. Er habe sich anfangs Gedanken darüber gemacht, ob das nur ein Strohfeuer sei oder Superfood. «Unterdessen können wir aber sagen, er ist nachhaltig. Seit vier bis fünf Jahren sind Aronia-Produkte gut am Markt etabliert und die Anbauflächen steigen von Jahr zu Jahr.» Jürg Weber geht davon aus, dass sich die Erträge aus dem Aroniaanbau in der Schweiz in den nächsten zwei bis drei Jahren verdoppeln werden.
Gute Zukunftsaussichten
Die Aroniabeere hat gar die Erdbeere als meistangebaute Biobeere in der Schweiz abgelöst. Auch Michael Mannale vom Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg des Kantons Thurgau bestätigt, dass der Aroniaanbau kein Hype, sondern eine Erfolgsgeschichte ist: «Der Aroniaanbau hat sich schnell entwickelt. Wachstum ist vorhanden, aber auf einem konstanten Niveau.»