Der frühere Hauptsponsor, ein Versicherungskonzern, hatte bisher 400'000 Franken das Festival bezahlt – 20% des Budgets. Nachdem klar gewesen sei, dass dieser aussteige, habe man finanzielle Reserven angelegt, sagt Pascal Jenny, Tourismusdirektor von Arosa.
Wir können das Festival ohne neue Sponsoren zwei weitere Jahre durchführen.
Ziel sei jedoch, so schnell wie möglich die Finanzierung mit Partnern wieder sicherzustellen. Auch beim Kanton hat Jenny angeklopft. Ein Gesuch bei der Kulturförderung sei hängig, die Wirtschaftsförderung habe abgesagt.
Zwischen Stuhl und Bank bei der Wirtschaftsförderung
Das Arosa Humorfestival ist laut Eugen Arpagaus, Leiter des Amts für Wirtschaft und Tourismus nicht beitragsberechtigt. Die Wirtschaftsförderung sei als Anschubfinanzierung für neue Projekte gedacht und nicht für die Unterstützung bereits bestehender, wiederkehrender Anlässe.
Tourismusdirektor Jenny schlägt deshalb einen zweiten Geldtopf im Rahmen der Wirtschaftsförderung «mit klaren Kriterien» vor – wie beispielsweise einem Veranstaltungsbudget von über 1,5 Millionen Franken oder einer gewissen Wertschöpfung. Dafür müsste das Gesetz revidiert werden.
SRF 1, Regionaljournal Graubünden, 12:03 Uhr; habs