Das Wichtigste in Kürze:
- Die zweitletzte unterirdische Asylunterkunft in Baden schliesst Ende März
- Damit gibt es nur noch eine Unterirdische und zwar in Aarau
- In Unterentfelden können 90 Asylbewerber in eine neue Unterkunft einziehen
- Die Situation bleibt aber angespannt, da die Zahl der Asylgesuche wieder steigen dürfte
Im Sommer 2015 musste der Kanton Aargau Asylsuchende in unterirdischen Unterkünften unterbringen. Inzwischen konnte er eine nach der anderen schliessen. Bereits im Sommer 2016 ging die unterirdische Unterkunft in Muri und Laufenburg zu. Auch aus dem Kommandoposten Liebegg sind die Asylbewerber inzwischen ausgezogen.
Ende März folgt nun noch die zweitletzte unterirdische Unterkunft im Kantonsspital Baden. Dort hat es Platz für 200 Personen. Die Unterkunft sei seit Beginn vollständig belegt gewesen, schreibt das Aargauer Sozialdepartement in einer Mitteilung. Damit verbleibt nur noch eine unterirdische Unterkunft und zwar die im Kantonsspital Aarau.
Neue Unterkunft für 90 Personen
Dafür kann der Kanton eine grosse oberirdische Asylunterkunft eröffnen. Im ehemaligen Gasthof Rössli in Unterentfelden werden ab Mitte März 90 Asylsuchende einquartiert. Der weitaus grösste Teil steht Männern zur Verfügung, schreibt der Kanton.
Trotz der neuen Unterkunft in Unterentfelden bleibe die Situation angespannt. Zwar seien dem Kanton weniger Asylsuchende vom Bund zugewiesen worden, heisst es weiter. Aber viele warten immer noch auf den Asylentscheid. Zudem fallen einige Unterkünfte im ersten Halbjahr weg und nach dem Winter dürfte dann auch die Zahl der Asylbewerber wieder steigen.