Die möglichen Standortgemeinden der Grossunterkünfte sollen frühzeitig in den Entscheidungsprozess einbezogen werden, wie die Aargauer Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Für Anfang Jahr ist eine Informationsveranstaltung geplant. Eine Grossunterkunft wird Platz bieten für 150 bis 300 Menschen.
Im August hatte der Regierungsrat entschieden, dass zunächst nur eine Asylgrossunterkunft eingerichtet werden soll. Ursprünglich waren bis ins Jahr 2026 vier bis fünf Objekte mit insgesamt 1150 Plätzen geplant.
Als Grund nannte der Regierungsrat eine markante Reduktion der vom Bund in Aussicht gestellten Mittel für die Vorfinanzierung. Deshalb soll in einem Zwischenschritt nur eine Grossunterkunft entstehen, um Erfahrungen zu sammeln.
Das Kantonsparlament hatte im Frühling 2015 den Regierungsrat beauftragt, ein Standortkonzept für regional ausgewogen verteilte Asylgrossunterkünfte zu erarbeiten.