- Das Pro Open Aargau in Oberentfelden findet 2019 zum vierten Mal als ATP-Turnier statt.
- Eine grosse Reform des internationalen Tennisverbands zwingt das Turnier nun aber zu Änderungen: Künftig kann man in Oberentfelden keine ATP-Punkte mehr gewinnen.
- Der Turnierdirektor Freddy Blatter zieht Änderungen beim Preisgeld und an der Halle in Betracht, um die neuen Anforderungen des internationalen Tennisverbands doch wieder zu erfüllen.
Das Pro Open Aargau lockt seit vier Jahren internationale Tennisspieler in den Aargau. Grund dafür ist vor allem die Vergabe von ATP-Punkten. Aufgrund einer grossen Reform des internationalen Tennisverbands dürfen in Zukunft aber nur noch die besten 750 Spieler an ATP-Turnieren teilnehmen. Bislang waren es mehrere 1000 Spieler.
Mit der Reform ändern sich auch die Anforderungen an die Turnierstandards. Das Pro Open Aargau kann diese in seiner heutigen Form nicht erfüllen. Freddy Blatter, Turnierdirektor, sorgt sich um die Zukunft des Turnieres: «Es ist nicht ganz einfach, das Turnier ohne ATP-Punkte zu vermarkten».
Organisator prüft Änderungen
Bereits nächste Wochen wird Freddy Blatter nun aber abklären, ob die Halle in Oberentfelden den ATP-Standards entspricht, ob man am Turnier also weiterhin Weltranglistenpunkte vergeben könnte.
Daneben sind vor allem die Finanzen eine Herausforderung. Neu beträgt das minimale Preisgeld für ATP-Turniere 80'000 Dollar. Heute ist das Pro Open Aargau mit 25'000 Dollar dotiert. Die Suche nach Sponsoren wäre für Freddy Blatter dann der nächste Schritt.
Aber auch ohne ATP-Punkte hat das Turnier eine Zukunft, betont Turnierdirektor Blatter. Für ihn steht nämlich nach wie vor die Nachwuchsförderung an erster Stelle. «Möglichst viele aus der Region, also aus dem Aargau, aber auch von Swiss Tennis allgemein.» Und für diese Nachwuchstalente wird er sich auch künftig – mit oder ohne ATP-Punkte – setzen.