Wenn am 24. August frühmorgens die besten Schwinger des Landes in Zug zusammengreifen, werden 56'500 Zuschauerinnen und Zuschauer mit dabei sein – auf den Tribünen der grössten temporären Arena der Welt. Am Montag hat der Aufbau begonnen.
Tribünenteile kommen teilweise aus der halben Welt
Im Gesamten werden für die sogenannte Zug Arena 3000 Tonnen Material verbaut. Die Dimensionen seien auch für ihn imposant, sagt Walter Lötscher, der Bauchef des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests (ESAF).
Wenn man um die Arena läuft, absolviert man fast einen Kilometer.
Für die Arena dieser Grössenordnung wurde die Firma Nüssli zugezogen. Projektleiter ist Peter Tanner. Er erklärt, dass viele der 300'000 Einzelteile aus der halben Welt angeliefert würden. «So viel Material haben wir nicht in unseren Schweizer Niederlassungen», sagt Tanner. Deshalb müsse man Material aus Deutschland, Spanien oder Dänemark zuführen.
Weil so viele Feste in diesem Jahr sind, holen wir sogar Tribünenmaterial vom Formel 1-Rennen in Mexiko.
Gerade in diesem Sommer seien wieder viele Veranstaltungen geplant, wo ebenfalls grosse Tribünen aufgebaut werden, darum hole man sogar in Mexiko Tribünenelemente.
9000 Diensttage von Armee und Zivilschutz
In den letzten Wochen wurde das Gelände vorbereitet, wofür 18'000 Kubikmeter Kies benötigt wurden. Jetzt wird in die Höhe gebaut: Die Tribüne wird 18 Meter hoch. Zusätzlich beginnt jetzt auch der Aufbau der Festzelte.
Am Aufbau beteiligt sind zu Spitzenzeiten bis zu 300 Personen. Darunter auch Angehörige der Armee und des Zivilschutzes. Die Armee leistet 4200 Diensttage, der Zivilschutz 4600: Für den Auf- und Abbau, aber auch am Festwochenende im Verkehrs- und Sanitätsdienst.