Am 16. April ist der grosse Tag: Dann singen knapp 100 Schüler und Lehrer der Kantonsschule Solothurn in St. Petersburg. Ihr Gesang hallt an den Wänden der Lutheraner Kirche wider. Das russische Publikum sitzt gespannt auf den Plätzen – wenn die Unsicherheit um das Coronavirus dem Ganzen nicht doch noch einen Strich durch die Rechnung macht.
Der Chor lässt sich davon jedoch nicht entmutigen und übt fleissig. Schliesslich war der Aufwand bisher schon enorm. Die russische Bürokratie hat die Planung nicht einfach gemacht, erklärt der Initianten des Projektes Jürg Schläpfer: «Es ging hin und her bis zu einem Ministerium nach Moskau». Doch seit Anfang Woche seien nun die Papiere bei der russischen Botschaft und die Visa in den nächsten Tagen ausgestellt.
Nun können sich die Schüler und Lehrer auf die Reise nach Russland freuen. Es gehe aber um mehr als einfach eine Stadt zu besuchen, ist Jürg Schläpfer überzeugt: «Es reicht für mich nicht, dass wir eine Reise nach St. Petersburg machen und dort etwas Essen. Man soll sich wirklich mit dem Land und der Kultur auseinandersetzten.» Es geht bei diesem Projekt also auch darum eine Kultur kennenzulernen und zu verstehen.