Im Kanton Thurgau sind die Gemeinden verpflichtet ihre wertvollen Archive sachgemäss zu führen und zu pflegen. Das Problem: In den Gemeinden fehlt es zunehmend an entsprechendem Fachpersonal. Das Staatsarchiv des Kantons Thurgau bietet deshalb seit 2015 einen Archivdienst für Gemeinden an.
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Im Staatsarchiv ist alles fein säuberlich abgelegt und beschriftet.
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Die Nachfrage nach dem Archivdienst für Gemeinden ist gross. So gross, dass der Regierungsrat den ursprünglich bis Oktober 2018 bewilligten Dienst nun um drei weitere Jahre verlängert und ausgebaut hat. «Die Gemeinden sind sehr froh, dass der Kanton mit dem Archivdienst den Gemeinden Hand bietet», sagt Adrian Oettli, Abteilungsleiter des Archivdienstes für Gemeinden beim Thurgauer Staatsarchiv.
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Adrian Oettli, Abteilungsleiter Archivdienst für Gemeinden beim Staatsarchiv Thurgau
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Hauptgründe für das fehlende Fachpersonal bei den Gemeinden für die Archivierung sind laut dem Kanton einerseits die stetig zunehmende Aktenflut sowie die Digitalisierung.
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Im Staatsarchiv des Kantons Thurgau sind teilweise sehr alte Dokumente eingelagert.
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Keine Zusatzkosten für den Kanton
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Der Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs Thurgau ist laut dem Kanton finanziell selbsttragend. Die Gemeinden bezahlen für die erbrachten Dienstleistungen. Löhne, Material, Spesen und die Nutzung der Infrastruktur des Staatsarchivs werden dem Kanton komplett vergütet.