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Aufwändige Restauration Jean Tinguelys Méta-Harmonie II erwacht zu neuem Leben

Nach rund zwölfmonatigen Restaurierungsarbeiten kehrt die Klangskulptur ins Museum Tinguely in Basel zurück.

Vor etwas mehr als einem Jahr musste bei der Méta-Harmonie II der Stecker gezogen werden. An der 1979 von Tinguely erstmals präsentierten «Ton-Mischmaschine» waren so viele mechanische Teile ausgeleiert und Musikinstrumente verstummt, dass eine komplette Restaurierung unumgänglich war.

Wie zu Lebzeiten Tinguelys

Die Restaurierung des nahezu vierzig Jahre alten Konstrukts aus Schrottgegenständen, Musikinstrumenten, Spielzeugen sowie Hunderten von Schrauben, Spannriemen und Federn gestaltete sich äusserst aufwendig. Das Kunstwerk sollte so weit wie möglich wieder so hergerichtet werden, wie es sich zu Lebzeiten des 1991 verstorbenen Tinguely präsentiert hatte.

Die Méta-Harmonie II ist die zweite von insgesamt vier solcher Klangskulpturen, die Jean Tinguely von 1978 bis 1985 kreiert hat. Das nunmehr restaurierte Werk ist über zwei Tonnen schwer, 3.8 Meter hoch, 6.8 Meter breit und 1.6 Meter tief.

Ein Werk der Emanuel Hoffmann-Stiftung

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Die Méta-Harmonie II steht zwar im Tinguely Museum in Basel. Es handelt sich dabei aber um eine Dauerleihgabe der Emanuel-Hoffmann Stiftung. Da die Werke der Stiftung im Schaulager in Münchenstein aufbewahrt werden, ist die Méta-Harmonie II für die Renovationsarbeiten vorübergehend wieder zu ihrer Eigentümerin ins Schaulager zurückgekehrt. Die Kuratoren Marcus Broecker und Carole Maître vom Schaulager, sowie Jean-Marc Gaillard vom Tinguely Museum verhalfen der Maschine wieder zu alter Frische und altem Klang.

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