Augenschutz an Fasnachtsbrauch - Föbü-Verschuss wird sicherer
An der St. Galler Fasnacht wird jeweils der Ehren-Födlebürger ernannt. Nachdem in der Vergangenheit einzelne Föbüs bei der Zeremonie verletzt wurden, werden dieses Jahr Massnahmen getroffen.
Viele Gemeinden haben an der Fasnacht ihre eigenen Rituale. In der Stadt St. Gallen wird seit den 70er-Jahren jeweils der Ehren-Födlebürger, oder auch Föbü, ernannt. Wer den Ehrentitel erhält, wird aus einer grossen Kanonen mit Konfetti beschossen.
Dabei kam es in der Vergangenheit mehrfach zu Verletzungen. So wurde der ehemalige SRF-Bundeshauskorrespondent Hanspeter Trütsch 2015 an der Lippe verletzt. Im vergangenen Jahr trug die Boxerin und Polizistin Géraldine Brot eine blutige Nase davon.
Vorgaben für Schutzbrille
Die Föbü hätten jeweils eine eigene Schutzbrille für den Konfettibeschuss mitgebracht, sagt der Kanonenwart Gregor Zollikofer. «Dadurch tauchten gewisse Unikate auf, die wir nicht angeschaut haben», so Zollikofer.
Am diesjährigen Verschuss sollen nun Schutzbrillen zum Einsatz kommen, wie sie auch in der Industrie verwendet werden. Somit sollen Verletzungen künftig verhindert werden.
St. Galler Ehren-Födlebürger
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Der Föbü-Verschuss am Vadian-Denkmal in der St. Galler Innenstadt ist ein Fasnachtsbrauch, der 1972 von ein paar Guggenmusikern ins Leben gerufen wurde. Jedes Jahr wird eine Persönlichkeit «mit Födle, Herz und Humor» gesucht, welche am Fasnachtssamstag mit Konfetti beschossen wird. Zu den Ehren-Födlebürgern zählen unter anderem der Stadtpräsident Thomas Scheitlin, Rennvelo-Legende Beat Breu, Musiker Malcolm Green, Fussballer Tranquillo Barnetta, Alt-Regierungsrat Willi Haag oder der Fernsehjournalist Hanspeter Trütsch.
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