Horgen will ein Dorf bleiben
Entscheide zur Gemeindepolitik werden in Horgen weiterhin an der Gemeindeversammlung getroffen. Die Stimmbevölkerung hat die Bildung eines Parlaments mit einem Nein-Stimmenanteil von 70 Prozent deutlich abgelehnt. Damit bleibt Horgen mit seinen rund 23'000 Einwohnerinnen und Einwohnern die grösste Gemeinde im Kanton Zürich ohne Parlament. Gemeindepräsident Theo Leuthold zeigt sich hocherfreut über den Entscheid. «Die Gemeindeversammlung hat sich bewährt», sagt er im Regionaljournal Zürich Schaffhausen. Horgen wolle ein Dorf bleiben. Das Parlament gefordert hatte SP-Lokalpolitiker Alfred Fritschi mit einer Einzel-Initiative. Die Gemeindeversammlung sei ein alter Zopf, so Fritschi. Nur zwei bis drei Prozent der Stimmberechtigten würden an den Gemeindeversammlungen teilnehmen – 97 Prozent seien nicht vertreten.
Wädenswil ebnet den Weg für die Kantonsschule
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Bild 1 von 3. Die Gemeinde Wädenswil sagt deutlich Ja zum Gestaltungsplan Au-Park. Bildquelle: ZVG.
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Bild 2 von 3. Auf dem Areal soll die neue Kantonsschule für das linke Zürichseeufer entstehen. Bildquelle: ZVG.
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Bild 3 von 3. Daneben sollen auch neue Wohnungen, Geschäfte und ein Park gebaut werden. Bildquelle: ZVG.
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Wädenswil haben den Gestaltungsplan für die Überbauung Au-Park abgesegnet – mit 62 Prozent Ja-Stimmen. Damit ist auch die Zukunft der neuen Kantonsschule gesichert. Auf dem Areal soll neben Wohnungen, Gewerbe und einem Park auch das neue Gymnasium für das linke Zürichseeufer entstehen. Gegen den Gestaltungsplan hatten Grüne und Grünliberale das Referendum ergriffen. Die dichte Bebauung verschandele die Landschaft, das Ortsbild leide und die Bauherren würden zu viel Profit aus dem Projekt ziehen, so die Begründung der Gegner. Die Befürworter der Vorlage trugen vor allem die Bedeutung der Kantonsschule für die Region ins Feld. Bei Ablehnung der Vorlage hätte sich der Bau des neuen Gymnasiums um Jahre verzögert.