Das Zürcher Oberland noch bekannter machen und als «Naturpark» in der ganzen Schweiz vermarkten: Michael Dubach, Geschäftsführer des Verbands «Pro Zürcher Berggebiet» ist überzeugt, das hätte funktioniert: «Der ‹Naturpark› hätte uns erlaubt, noch ein Stück zuzulegen.»
Die Idee dazu lancierte der Verband bereits vor drei Jahren, eine Studie der ZHAW kam zum Schluss, das Projekt habe gute Chancen. Trotzdem wird jetzt nichts daraus. Der Hauptgrund: Mangelnde Unterstützung in der Region, sagt Dubach.
Wir haben Zurückhaltung bis Abwarten gespürt.
Kritik kam vor allem aus bäuerlichen Kreisen, konkret von der IG «Bachtelschutz Perimeter». Man habe nichts gegen eine bessere Vermarktung der Region, sagt Präsidentin und SVP-Kantonsrätin Ruth Frei. Die IG befürchte aber gesetzliche Einschränkungen. So werde Pro Natura, der Vogelschutz oder auch der Kanton bald Ansprüche stellen, glaubt Frei.
Sobald der Park steht kommen Ansprüche für neue gesetzliche Einschränkungen.
Man habe vergeblich versucht, solche Ängste aus dem Weg zu räumen, sagt dazu der Präsident von Pro Natura, Gerhard Fischer, der selbst in der Gegend wohnt. Der Verband «Pro Zürcher Berggebiet» hat nun die Konsequenzen gezogen und beerdigt das Projekt.