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Ausbau in Oensingen Streit um 1200 Parkplätze für Fleischverarbeiterin Bell

Ausbau in Oensingen SO: Die Coop-Tochter Bell will in Oensingen für rund eine halbe Milliarde ausbauen, unter anderem investiert sie in ein neues Schlachthaus. Dieses soll auf dem Areal des derzeitigen Parkplatzes entstehen. Deshalb braucht die Firma neue Parkmöglichkeiten und plant ein Parkhaus mit 1200 Plätzen. Genau dieses gibt zu reden.

Argumente für Parkplätze: Der Oensinger Gemeindepräsident Fabian Gloor ist einverstanden mit den Plänen von Bell. «Wir sehen den Nutzen. Wenn der Nachweis erbracht werden kann, dass es die Parkplätze braucht, ist ein zentraler Standort sinnvoll», sagt er. Die Parkplätze wären nicht nur für Bell, sondern könnten allenfalls auch an andere Firmen im Industriegebiet vermietet werden.

Bell-Eingang
Legende: SRF

Argumente gegen Parkplätze: Der Verkehrsclub Schweiz (VCS) findet 1200 Parkplätze zu viel. Er schlägt 800 Plätze vor. «Wir sind damit nur teilweise zufrieden», sagt Heinz Flück vom VCS Solothurn. Ursprünglich plante Bell sogar 1700, davon sind die Verantwortlichen wieder abgekommen. 1200 seien aber immer noch zu viel. So gäbe es keine Anreize mit dem öffentlichen Verkehr oder dem Fahrrad zu kommen, glaubt der VCS.

VCS sieht auch Positives: Der Fahrradverkehr soll jedoch mit 300 Veloparkplätzen gefördert werden, hier übernimmt die Gemeinde den Vorschlag des VCS. Die vielen Veloparkplätze und dass die Firma eine Photovoltaikanlage erstellen soll, sei positiv, so Flück weiter. Im Sommer liegt der Gestaltungsplan für das Projekt auf. Vorher treffen sich Gemeinde und VCS nochmals für ein Gespräch.

Regionaljournal Aargau Solothurn, 06:32 Uhr ; 

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