Dank dem Gotthard-Basistunnel können auf der Nord-Südachse mehr und grössere Züge durch die Schweiz fahren. Deshalb müssen alle Zufahrtsstrecken genug breit und entsprechend ausgebaut sein. Die SBB sanieren deshalb seit Januar 2017 und bis März 2019 die Bahnstrecke zwischen Brunnen und Flüelen. Die Kosten für die gesamte Sanierung belaufen sich auf 127 Millionen Franken.
Auf der seeseitigen Axenstrecke werden insgesamt neun Tunnel mit einer Gesamtlänge von 5380 Metern erneuert. Dabei werden die bestehenden Bauten wie Portale, Gewölbe, Widerlager und Entwässerungen sowie die gesamte Bahntechnik erneuert. Diese Arbeiten erforden viel Material und grosse Baumaschinen, doch was wo steht muss genau koordiniert sein. «Die Sanierung ist wirklich eine grosse Herausforderung», sagt Michael Küenzli, Gesamtprojektleiter der SBB.
Platzprobleme auf der Baustelle
- Temporäre Installationsplätze mit Kranen und Zufahrtsmöglichkeiten wurden gebaut, um die Tunnel von Norden und Süden zu begehen.
- Der Schutt muss containerweise einzeln mit Lastwagen abtransportiert werden.
- Wasser aus den Tunnel muss während den Bauarbeiten von Schmutz und Beton gereinigt und kann erst dann in den See geleitet werden.
- Material, wie zum Beispiel Gleisschwellen, werden von der Strasse mit mobilen Kranen auf das seeseitige Gleis gehievt.
- Während den ganzen Sanierungsarbeiten muss das bergseitige Gleis befahrbar sein. Denn der gesamte Zugverkehr zwischen Brunnen und Flüelen wird über dieses eine Gleis geleitet.