Zunächst ist es eine sehr enge Freundschaft, welche die beiden Künstler verbindet. Dokumentiert wird diese durch eine Fotoserie gleich zu Beginn der Ausstellung «Bacon-Giacometti». Die Bilder zeigen die beiden Künstler vertieft in einer Diskussion, während Giacometti eine Ausstellung in London aufbaut. Dies sei ein sehr intimer Moment, sagt dazu Ulf Küster, Kurator der aktuellen Ausstellung in der Fondation Beyeler. Dass ein Künstler einen Kollegen zum Aufbau seiner Ausstellung einlädt, sei etwas Besonderes. «Dies zeigt, wie eng die Freundschaft der beiden Künstler war», sagt Küster.
Leidenschaft für das Extreme
Beide Künstler liebten das Extreme, hätten aus der Kunst alles herausgeholt, was möglich sei, sagt Ulf Küster. Bacon mit seinen Bildern, die Sex und Gewalt darstellten, Giacometti mit seinen dünnen, langen und auf das Extreme reduzierten Skulpturen. Damit hätten beide ihr Publikum in der Nachkriegszeit schockiert, so Küster. In der Ausstellung «Bacon - Giacometti» stellt die Fondation Beyeler Werke der beiden Künstler gegenüber und erzeugt so eine besondere Spannung. Zu sehen ist die Ausstellung bis 2. September 2018.