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Ausstellung in Kriens Urs Lüthi kehrt zu seinen Wurzeln zurück

«Heimspiel» nennt der in Kriens geborene Urs Lüthi seine Inszenierung für die Ausstellung im Museum im Bellpark und erinnert dabei an seine Herkunft, die verbunden ist mit der fixen, schon im Jugendalter formulierten Idee, später Künstler zu werden.

Ich habe in der Schule nie aufgepasst, sondern hatte nur Kunst im Kopf. Die Kunst war meine Welt von Anfang an.
Autor: Urs Lüthi

Mit dieser Ausstellung, die ebenfalls an ein persönliches Jubiläum des Künstlers geknüpft ist, kehrt Lüthi also an den Ausgangspunkt seiner künstlerischen Interessen zurück und präsentiert seine Arbeiten in unmittelbarer Nähe seines ehemaligen Domizils.

Keine Retrospektive

Die Ausstellung fokussiert auf seine jüngsten Arbeiten, die bisher in der Schweiz nur in Auszügen zu sehen waren. Die Schau für das Museum im Bellpark verzichtet bewusst auf einen retrospektiven Zugang und baut sich um zwei Schlüsselwerke der jüngsten Werkphase auf: der plastischen Arbeit «Lost Direction» von 2016 sowie der mehrteiligen Arbeit «Brachland / Wasteland» aus dem Jahr 2014.

Der verlorene Sohn kehrt nach 60 Jahren in die Heimat zurück. Ich bringe aber keine Millionen, sondern Kunstwerke. Und vielleicht klopfe ich noch an für einen Platz im Altersheim.
Autor: Urs Lüthi

Urs Lüthi präsentiert eine nachdenkliche, schon bald melancholische Ausstellung. Ironie und Komik, Selbstinszenierung und Humor, die seinem Werk sonst eigen sind, treten hinter eine ungewohnte Ernsthaftigkeit zurück.

Die Ausstellung «Heimspiel» im Museum im Bellpark ist bis am 4. März 2018 zu sehen.

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