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Bild 1 von 6. Auch seine eindrückliche Lage trug zur Beliebtheit des Hotels Schimberg bei. Bildquelle: zvg/Entlebucherhaus.
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Bild 2 von 6. Das Hotel Schimberg Bad beherbergte in seiner Blütezeit bis zu 160 Gäste. Bildquelle: zvg/Entlebucherhaus.
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Bild 3 von 6. Das Hotelleben spielte sich auch auf der verglasten Veranda ab. Bildquelle: zvg/Entlebucherhaus.
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Bild 4 von 6. Nachdem das Hotel zum zweiten Mal abgebrannt war, wurde es nicht wieder aufgebaut. Bildquelle: zvg/Entlebucherhaus.
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Bild 5 von 6. In der Ausstellung werden auch die Anfänge des Wintersports im Entlebuch dokumentiert; per Schlittenlift wurden Gäste in die Höhe gezogen. Bildquelle: zvg/Entlebucherhaus.
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Bild 6 von 6. Auch erste Skirennen fanden schon früh statt. Bildquelle: zvg/Entlebucherhaus.
Die ersten Touristen kamen als Kurgäste im Sommer ins Entlebuch. Etwa ab 1850 bis zur Blütezeit entstanden viele Kurbäder in der Region. Die Gäste beschäftigten sich mit Trink- und Badekuren und unternahmen Wanderungen in der Umgebung. Nicht zu kurz kamen auch Gesellschaft und Vergnügen.
Das Hotel Schimbrig Bad hatte in den besten Zeiten 160 Betten, die ausgelastet waren.
In der neuen Ausstellung im Entlebucherhaus wird diese Entwicklung am Beispiel des Hotels Schimberg Bad (heute auch Schimbrig Bad genannt, neben dem gleichnamigen Berg), in der Nähe von Finsterwald/Gfellen dokumentiert. Das Hotel war bekannt für seine starke Schwefelquelle, der gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen wurde. Die Quelle wurde jüngst neu gefasst und sprudelt immer noch.
Lenin in Sörenberg
Mit dieser Geschichte befasst hat sich auch die gebürtige Entlebucherin Susanne Dängeli. In ihrer Lizentiatsarbeit «Baden, Trinken, Wandern, Schmausen und Gesunden» zeichnet sie die Entwicklung des Fremdenverkehrs im Entlebuch nach.
Lenin wanderte viel in Sörenberg und war auch mehrmals auf dem Rothorn.
Susanne Dängeli dokumentiert ebenfalls, dass auch prominente Gäste im Entlebuch weilten. So verbrachte Lenin 1915 den Sommer in Sörenberg, damit sich seine Frau von einer Krankheit erholen konnte. Und auch C.G. Jung verbrachte in seine Jugendzeit einen Kuraufenthalt in der Gegend.
Wintersport als zweiter Schwerpunkt
Die Ausstellung im Entlebucherhaus beschränkt sich nicht nur auf den Sommer; ein zweiter Teil ist dem Wintertourismus gewidmet. Gezeigt wird, wie Skis, Schlitten udn Schneeschuhe vom Hilfsmittel, um im Schnee besser vorwärts zu kommen, zum Freizeitspass wurden. Nebven verschiedenen Exponaten erinnern zahlreiche Fotos an die Anfänge von Bahnen, Liften, Pisten und Loipen.
Die neu gestalteten Räume im Entlebucherhaus in Schüpfheim wurde in die Dauerausstellung integriert. Das Museum ist immer am Mittwoch sowie jeden ersten Sonntag im Monat geöffnet, im November zusätzlich jeden Sonntag.