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Zwei Puppen in Kleidern von 1918 mit Streiktafeln in den Händen.
Legende: Puppen zeigen, welche Forderungen die Streikenden 1918 hatten. SRF

Ausstellung zum Landesstreik Auch in Schaffhausen streikten 10’000 Arbeiter

Eine neue Ausstellung im Museum im Zeughaus zeigt, was 1918 zum Landesstreik führte und was aus den Forderungen wurde.

Der Landesstreik vom November 1918 hat die Schweizer Politik nachhaltig geprägt. Das Land war damals tief gespalten, die Arbeiterschaft verarmte und lehnte sich gegen das Bürgertum auf. Aus Angst vor einer Revolution setzte der Bundesrat Ordnungstruppen ein.

Karikatur zeigt zwei dicke Männer, die einen dünnen auswringen. Diesem fallen Münzen aus den Taschen.
Legende: Die Arbeiterschaft fühlte sich durch das Bürgertum regelrecht ausgepresst. Karikatur von 1918. SRF

Die Unruhen und Proteste verfehlten ihre Wirkung nicht, auch wenn einige der Forderungen der Streikenden erst viel später umgesetzt wurden. Der Landesstreik war die Initialzündung auf dem Weg zum Sozialstaat und zur Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften.

Die kleine, aber eindrückliche Ausstellung im Museum im Zeughaus zeigt die Ursachen, den Verlauf und die Auswirkungen des Landesstreiks. Auch in Schaffhausen gingen rund 10’000 Arbeiter auf die Strasse. Zu Zwischenfällen wie andernorts kam es in Schaffhausen nicht. Der Klassenkampf wurde hier vor allem in den Zeitungen und mit heftigen Wortgefechten im Ratsaal ausgetragen.

Der Landesstreik in historischen Bildern

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