Das «Zentrum für interreligiösen Dialog» – ZIID vermittelt zwischen dem Christentum, dem Judentum und dem Islam. Seit der Zürcher Gemeinderat die Mittel gekürzt hat, ist die Zukunft des Zürcher Zentrums, welches von einer Stiftung getragen wird, unsicher.
Weg von der Theorie, hin zur Praxis
«Wir sind in einer schwierigen und entscheidenden Phase», sagt Stiftungspräsident und Alt-Stadtrat Gerold Lauber. Zwei Jahre soll das Zentrum nun Zeit haben, um sich neu auszurichten und eine gesunde finanzielle Basis zu erarbeiten. Weg von einem hochspezialisierten Angebot für ein kleines Publikum hin zu lebensnahen Kursen und Workshops für Polizisten, Lehrerinnen oder Pflegende : «Da gibt es Fragen von körperlicher Nähe und Distanz, den richtigen Umgang bei einer Geburt oder beim Sterben», erläutert Gerold Lauber. Spezifische Besonderheiten, mit denen sich viele im Berufsalltag befassen müssten. Die Kurse sollen zu marktüblichen Preisen angeboten werden.
Konflikte entschärfen dank Dialog
Gerold Lauber ist überzeugt, dass es die Arbeit des Zentrums braucht: «Wir erfahren fast täglich, dass muslimfeindliche Äusserungen oder Antisemitismus zunehmen. Da können wir mithelfen, den Dialog zu führen und Konflikte zu entschärfen.» Gleichzeitig beantragt die Stiftung auch wiederum einen städtischen Beitrag. Über den Antrag von 280'000 Franken entscheidet das Parlament.