Auswirkungen Frost - Kirsch-Brennereien befürchten Engpässe

Die kalten Frostnächte der letzten Wochen beunruhigen nicht nur die Obstbauern. Die Verarbeiter in der Zentralschweiz befürchten, dass sie in diesem Jahr weniger Obst zu hochprozentigem Kirsch verarbeiten können. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, wie die Ernte ausfällt.

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  Der Etter-Kirsch wird in Fässern gelagert.

  SRF/ Lukas Lüthi

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  In diesen Tanks gären die Früchte, bevor sie destilliert werden.

  SRF/ Lukas Lüthi

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  Von Obstbränden über Whiskey bis zu Grappa reicht das Sortiment der Etter-Distillerie.

  SRF/ Lukas Lüthi

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  Geschäftsführer Gabriel Galliker in der Distillerie.

  SRF/ Lukas Lüthi

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  In der Arbeitsstätte der Distillerie Fassbind: Betriebsleiter Peter Anderhub (links) und Geschäftsführer Renato Wydler.

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  Schnaps im Tank - und der gute Tropfen wird auch bei der Distellerie Fassbind in Fässern gelagert.

  SRF/ Lukas Lüthi

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  In der Distillerie Fassbind in Oberarth entsteht Hochprozentiges.

  SRF/ Lukas Lüthi

Gibt es in diesem Jahr weniger Kirschen in der Zentralschweiz, betrifft dies vor allem den mit dem Label AOP zertifizierten Kirsch. Für diesen müssen die Brennereien Kirschen aus einem genau definierten Bereich beziehen. Gabriel Galliker von der Brennerei Etter in der Stadt Zug stand bereits in Kontakt mit den Bauern.

Wir haben auch mitgefiebert in den kalten Nächten und von den Bauern unterschiedliche Rückmeldungen über den Ernteausfall bekommen.

Gabriel Galliker Geschäftsleiter Etter

Die Distillerien in der Zentralschweiz spüren den Ernteausfall allerdings erst mit Verzögerung. Die Brennereien Fassbind in Oberarth und Etter in Zug lagern ihren Kirsch, bevor sie ihn verkaufen. Trotzdem wären Missernten in den kommenden Jahren verherend für die Betriebe.

Wenn die nächsten zwei Ernten auch schlecht ausfallen ist der Engpass definitiv vorhanden.

Renato Wydler Geschäftsführer Fassbind

Wie die Kirschernte in diesem Jahr ausfallen wird, können die Geschäftsführer der beiden Firmen noch nicht defintiv sagen. Auch wenn es zu kleineren Ernten kommen sollte, habe dies unmittelbar keine Auswikungen auf die Produktion und die Beschäftigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.