Die Veranstaltung: Rund 600 Personen waren der Einladung zur Infoveranstaltung gefolgt. Im Anschluss an die Präsentation äusserten sich viele Anwesende kritisch zu den Plänen der Gemeinden Rorschach, Rorschacherberg und Goldach, von Bund und Kanton. Kritisiert wurde etwa die Dimension des Projekts oder der Verschleiss von Kulturland. Befürworter betonten dagegen die Bedeutung des Anschlusses für die regionale Entwicklung.
Das Problem: Die Region Rorschach leidet zunehmend unter dem Verkehr. Die Bahnschranken in Rorschach und Goldach sind zudem häufig geschlossen. Regelmässiger Stau ist die Folge. Von einem dritten Autobahnanschluss erhoffen sich die Gemeinden eine Entlastung.
Der Plan: Es soll ein zusätzlicher Autobahnanschluss oberhalb von Rorschach gebaut werden. Dieser soll mit einer Kantonsstrasse bis zum See erschlossen werden. Die Gemeinden nehmen entsprechende Anpassungen an ihrem Verkehrsnetz vor.
Die Kosten: Das Gesamtprojekt soll 315 Millionen Franken kosten. Diese sollen massgeblich durch Kanton und Bund finanziert werden. 108 Millionen entfallen auf den Autobahnanschluss, 166 Millionen auf die Kantonsstrasse, weitere 40 Millionen sind für Begleitmassnahmen gedacht. Im Vergleich zu 2017 sind die Kosten für das Projekt heute höher.
Die betroffenen Gemeinden: Sie würden sich an den Kosten für Begleitmassnahmen – 40 Millionen Franken – beteiligen und 9 Millionen Franken der neuen Kantonsstrasse mitfinanzieren. Die Stimmberechtigten in Goldach und Rorschach entscheiden am 17. November 2019 an der Urne.