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Autobahnzubringer A18 Dornach: Landkauf soll Strassen-Projekt beschleunigen

  • Seit den 70er Jahren wird an einem Autobahnzubringer von Dornach SO nach Aesch BL zur heutigen A18 herumgeplant.
  • Jetzt kauft Dornach mehrere Grundstücke, auf denen die neue Strasse gebaut werden soll.
  • Die Gemeindeversammlung bewilligt 1,6 Millionen Franken.
  • Auf einem der Grundstücke steht ein Restaurant. Für Dornach ist es ein wichtiger Treffpunkt – und soll es bleiben.

In Dornach wird schon lange über eine neue Strasse diskutiert. Bereits in den 1970er Jahren wurden Pläne geschmiedet für einen Zubringer zur damaligen Schnellstrasse T18. Die Solothurner Regierung erteilte 1984 den Auftrag für Verkehrsuntersuchungen. Damit startete ein Planungs-Marathon, der noch immer nicht beendet ist.

Strategischer Landkauf

Etliche Dornacher wünschen sich, dass die neue Strasse endlich gebaut wird. Um den Prozess zu beschleunigen, hat die Gemeindeversammlung am Mittwochabend dem Kauf von vier Grundstücken zugestimmt. Der Kredit von 1,6 Millionen Franken wurde mit grossem Mehr genehmigt.

Die Idee dahinter ist folgende: Wenn die Gemeinde Dornach die Grundstücke besitzt, über welche der Autobahnzubringer führen soll, braucht es nicht noch langwierige Landabtretungen oder Enteignungen. Vor ein paar Jahren wurde deshalb schon eine andere Parzelle gekauft, auf der Parkplätze und ein Schrebergarten liegen.

Wichtiger Treffpunkt

Die vier Grundstücke wurden der Gemeinde von einer Pensionskasse zum Kauf angeboten. Auf den Parzellen hat es heute eine Tiefgarage, einen Parkplatz, einen Standplatz für Baumaschinen und das Restaurant «Treff 12» mit Seminarräumen, Kegelbahn, Fitnessraum und Garderoben.

Auch wenn daneben eine neue Strasse gebaut wird, soll der «Treff 12» bestehen bleiben. Das Restaurant ist ein wichtiger sozialer Treffpunkt in Dornach. Es wird zum Beispiel für Seniorennachmittage genutzt. Auch die von 400 Personen besuchte Gemeindeversammlung am Mittwochabend fand im «Treff 12» statt.

Der Mietvertrag mit der Restaurant-Betreiberin wurde bis Ende 2020 verlängert und bringt Dornach jährliche Einnahmen von 125'000 Franken. Das Gebäude ist allerdings in einem schlechten Zustand, eine spätere Sanierung dürfte sehr teuer werden.

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