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Autosport «Auf der Rennstrecke reicht nett und ruhig sein nicht»

Jasmin Preisig aus Schwellbrunn fährt Autorennen in Deutschland. Seit ihrer Kindheit sitzt sie hinter dem Steuer.

Mit neun Jahren ist Jasmin Preisig zum ersten Mal ein Rennen gefahren. Da aber noch im Gokart. Erst vor zwei Jahren ist die junge Schwellbrunnerin auf das Auto umgestiegen, weil der Gokart keine weiteren Herausforderungen mehr bot. In diesem Jahr fährt sie zum ersten Mal die ganze Saison der ADAC TCR Meisterschaft in Deutschland. Das ist die dritthöchste Touring Car Liga in Deutschland.

Die Begeisterung für den Rennsport hat Jasmin Preisig von ihrem Vater übernommen. Dieser führt eine Opelgarage und ist selbst einmal Rennen gefahren. Heute fährt er mit Jasmin an alle Trainings und die sieben Rennwochenende in Deutschland, Österreich und Holland.

Mein Vater hat mich nie gepusht.
Autor: Jasmin Preisig Autorennfahrerin

Das teure Hobby finanziert sich Jasmin Preisig mit ihrem Job beim Kanton Appenzell Ausserrhoden, mit Hilfe ihrer Eltern und mit Sponsorengeldern. Nebst den Rennen, den Trainings, Fitnessübungen und der Sponsorensuche bleibe kaum noch Zeit für anderes. Ausser für den Freund, schmunzelt Jasmin.

Auf der Rennstrecke sei sie schon energischer als privat. Nett sein reiche da nicht mehr, um sich gegen die anderen Fahrer zu behaupten, gerade als Frau.

Viele Männer auf der Rennstrecke denken, dass Frauen nicht Autofahren können.
Autor: Jasmin Preisig Autorennfahrerin

In dieser Saison fährt Jasmin Preisig mit ihrem eigenen Opel Astra TCR im deutschen Lubner Motorsport Team mit. Auf Strecken wie Nürnburg- oder Hockenheimring will sie sich unter den besten zehn der 38 Fahrer und zwei Fahrerinnen behaupten. Der eine oder andere Sieg wäre ihr Traum

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