Simon Flückiger gehört in den Tagen vor dem Axalp Schiessen zu den wichtigsten Personen unten auf dem Flugplatz Meiringen. Von hier aus wird alles notwendige Material hoch in die Berge transportiert. Zum Beispiel mobile WCs, Kioskanlagen und Absperrungen. «Alles muss mit dem Helikopter geflogen werden», sagt Flückiger.
Bei der Hauptprobe am Vortag transportieren die Super Puma Helikopter hauptsächlich Personal und Gäste nach oben. Flückiger sorgt dafür, dass der Zeitplan eingehalten wird. Wer zu spät kommt, bleibt unten.
Aus nächster Nähe
Eine besondere Herausforderung stellt die Axalp für die Kampfjetpiloten dar. Der Einsatz der Bordkanonen erfordert das schnelle Fliegen nahe am Gelände. Deshalb geht die Gruppe den Ablauf der Übung am Boden nochmals genau durch.
Das setzt die Piloten unter Druck.
Beim Axalp Schiessen schauen dann fast 7000 Besucher zu, wie zielsicher die Piloten sind. «Das ist ein zusätzlicher Druck für die Piloten», erklärt der designierte Luftwaffenkommandant Bernhard Müller. Dass das Publikum eine solche Übung aus so kurzer Distanz beobachten kann, seien weltweit einmalig, sagt Müller.
Über Politik wird auf der Axalp weniger gesprochen. Obwohl die Luftwaffe gerade im Moment besonders unter Druck steht und die Zukunft der Flotte mehr als offen ist.
(Schweiz aktuell, 19 Uhr)