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Backkurs und Backmischung Das St.Galler Bürli retten

Das Original Handbürli gibt es nur noch in ausgewählten Bäckereien. Jetzt wollen die St.Galler ihr Brot selbst backen.

Im 16. Jahrhundert wird das Bürli zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Es gehört zum St.Galler Kulturgut wie die Bratwurst (das Rezept stammt aus dem Jahr 1438) und das Bier (erste Erwähnung im Klosterplan aus dem Jahr 820). Das Original-Bürli wird in Handarbeit geformt und nicht industriell hergestellt. Deshalb wird es nur noch von wenigen Bäckereien gebacken.

«Das St.Galler Bürli ist ein wichtiges Kulturgut und darf nicht aussterben», sagt Bäckerin Maja Tobler. Zusammen mit ihrer Schwester bietet sie nun im Lachen-Quartier Bürli-Backkurse an. Ebenfalls verkauft die «Manufaktur Tobler» verschiedene Bürli-Backmischungen.

Rezept St. Galler Bürli:

  • 1 kg Ruchmehl, 6 g Hefe und etwas Salz mischen, 700 ml Wasser hinzufügen. Während einer Viertelstunde geschmeidig kneten. Die Konsistenz gleicht nun einem Chnöpfliteig. Eine Stunde ruhen lassen.
  • Teig nicht kneten, sondern 2 Mal vorsichtig falten. Nochmals eine Viertelstunde ruhen lassen.
  • Von Hand einzelne Bürli aus dem Teig «brechen», nicht formen, zu je zwei Stück auf einem Backblech zusammensetzen.
  • 15 Minuten bei 250 Grad backen, anschliessend nochmals 15 Minuten bei 230 Grad.

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