Nur 18'000 Besucher zählte das Herisauer Freibad Sonnenberg letztes Jahr – unter dem Strich gab es ein Defizit von 250'000 Franken. Viel Geld. «Jedes Freibad ist ein Defizitgeschäft. Aber wir leben damit. Wir sind der Überzeugung, dass ein Freibad ein wichtiges Sportangebot ist für eine Gemeinde», sagt Herisaus Gemeindepräsident Renzo Andreani.
Auch andere Freibäder schreiben Jahr für Jahr ein Minus. Das Freibad Teufen macht einen Verlust von 380'000 Franken, beim Sportbad Arbon geht man von einem Minus von 350'000 Franken aus, und die Gemeinde Sennwald muss für den Betrieb der Badi Salez rund 100'000 Franken einschiessen.
Für einen rentablen Betrieb müsste der Eintritt etwa bei 26 statt 6 Franken liegen.
«Vor allem das Personal ist teuer und der Unterhalt», sagt Peter Kindler, Gemeindepräsident von Sennwald. Wie in Herisau ist aber auch für die anderen Gemeinden klar, dass sich der Aufwand lohne und das Freibad für die Bevölkerung ein wichtiger Faktor sei.