In der 1. Runde an der Badminton-WM bekommt es Kirchmayr mit Misha Zilbermann aus Israel zu tun, der in der Weltrangliste rund 70 Plätze vor dem Therwiler rangiert. Trotzdem rechnet er sich Chancen für ein Weiterkommen aus: «Ich bin sicher Aussenseiter in diesem Spiel. Aber ich sehe meine Chancen und spiele auf Sieg.»
Sein Ziel: die Olympischen Spiele 2020
Kirchmayr möchte vor allem auch deshalb eine Runde weiterkommen, weil er so weitere Punkte für die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio sammeln kann. Seit Beginn der Qualifikationsphase hat sich Kirchmayr mit einem Turniersieg auf Mauritius und einer Top-Ten-Klassierung an den European Games bereits von Platz 170 auf Rang 121 vorgekämpft. «Mein Ziel ist es unter die ersten 75 zu kommen. Nun habe ich noch neun Monate Zeit, um mich zu verbessern. Es liegt also noch viel Arbeit vor mir.»
Kreativer Sport
Christian Kirchmayr ist seit 2013 Badminton-Profi. Er hat sich bereits im Alter von 11 Jahren für Badminton und gegen Tennis entschieden: «Im Badminton kann man mit der Höhe mehr arbeiten und mit der Tiefe des Raumes. Und dadurch, dass der Shuttle so leicht ist, kann man viel mehr aus dem Handgelenk heraus machen. Man kann Täuschungen machen ohne Ende.» Der Kreativität seien keine Grenzen gesetzt, sagt der 25-jährige Badminton-Profi aus Therwil.