Für viele Zuger Kantonsräte ist das Nadelöhr zwischen Zug und Zürich «eine der grössten Schwächen des Schweizer Schienennetzes». Die Züge müssen sich zwischen Baar und Horgen-Oberdorf immer noch durch zwei einspurige Tunnel aus dem Jahr 1897 schlängeln.
Momentan erneuert die SBB auch noch die Gleise des Albistunnels - eine Vollsperrung an vier Wochenenden ist die Folge. Eine Mehrheit des Zuger Parlaments fordert nun den Bau eines doppelspurigen Sanierungstunnels. Damit sollen während Arbeiten an den alten Tunnels keine Vollsperrungen mehr notwendig sein und Störungen seltener werden.
Zuständig ist der Bund
Die Zuger Regierung ist zwar der Meinung, dass ein Kapazitätsausbau auf dieser Strecke notwendig ist. Zuständig dafür seien jedoch Bund und SBB, nicht der Kanton Zug. Eine Mehrheit des Parlaments wollte trotzdem politischen Druck aufsetzen.