Hans Peter Tschudi war am 22. Oktober 1913 in Basel geboren worden. Als promovierter Jurist wurde er 1953 in die baselstädtische Regierung gewählt, 1956 auch in den Ständerat. Ende 1959 wurde er Bundesrat und übernahm für 14 Jahre die Führung des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI).
Tschudi förderte als Bundesrat den Ausbau der Sozialwerke, reformierte die AHV und führte die Ergänzungsleistungen ein. Er setzte in der Altersvorsorge auch das Drei-Säulen-Prinzip durch.
Als Innenminister begann Tschudi zudem mit dem Autobahnbau in der Schweiz und forcierte das Engagement des Bundes im Hochschulbereich, so etwa mit der Gründung der ETH Lausanne. 1973 trat er als Bundesrat zurück. 2002 starb Hans Peter Tschudi 89-jährig in Basel. In Basel erinnern eine Gedenktafel im Rathaus und der Name eines Parks an den früheren Bundesrat.