Auf einem Rundgang durch das Kleinbasel erinnert sich Peter Feiner am Rheinbord an die alte Zeit. «Auch vor dreissig Jahren badeten wir im Rhein.» Sie seien aber nicht so viele gewesen. Auch die Toleranz gegenüber den Badenden sei grösser geworden. «Früher konnte ein Bikini noch Aufsehen erregen, heute ist man toleranter.»
Den Problemen der «Grillmeile» steht er gelassen gegenüber. «Es braucht die Toleranz beider Seiten.» Ein kleiner Grill sei sicher keine Belästigung. «Kommen sie aber mit ganzen Brennofen und nebeln das Quartier ein, dann ist eine Grenze überschritten.» Das Gebiet um den Rhein sei weiter auch durch das Verschwinden der Drogenszene aufgewertet worden.
Wunsch nach mehr Homogenität
Als grosse Herausforderungen sieht Peter Feiner die Zuwanderung von Menschen aus anderen Kulturen. «Wir müssen ihnen zeigen, was wir von ihnen erwarten.» Dabei seien Fehler gemacht worden. «Wir müssen auf Nachbarn und Unternehmer aus anderen Kulturen zugehen. Das gilt auch für Verbände wie die Handelskammer, den Gewerbeverband oder einzelne Quartiervereine.»
Das Herz von Peter Feiner schlägt auch in Zukunft für das Kleinbasel. Er wünscht sich, dass der Stadtteil als Einheit wahrnehmbar bleibt. «Ich wünsche mir, dass die Beziehungsprobleme zwischen den Bevölkerungsgruppen überwunden werden. Ich wünsche mir, dass die alte Bausubstanz erhalten bleibt. Und ich wünsche mir, dass das Kleinbasel auch für Innovationen offen bleibt.»
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)