Für Fritz Schumacher ist der neue Roche-Turm zu hoch und auch der Standort im Kleinbasler Wettstein-Quartier, wo andere Hochhäuser fehlen, sei nicht unbedingt geeignet. «Das Dilemma des Turms besteht darin, dass er völlig beziehungslos allein steht und keinen Massstabs-Partner hat», so Schumacher Analyse der Situation. Er habe das Projekt als Chefbeamter aber immer mitgetragen, da es im Gesamtinteresse des Kantons Basel-Stadt sei, neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Allerdings ist Fritz Schumacher trotz dieser Kritik kein Gegner des Turms. Im Gegenteil: Nach dem Motto «jetzt erst recht» begrüsst er die Pläne von Roche für einen noch höheren Turm an der Grenzacherstrasse.
Schumacher ist zuversichtlich, dass sich die Gesamtsituation verbessere, wenn der 178 Meter hohe sogenannte «Bau 1» nicht mehr als Einzelgebäude in den Himmel rage.
Allgemein bezeichnet Fritz Schumacher den Einfluss des Pharma-Konzerns Roche auf die Basler Stadtentwicklung als sehr gross. Basel werde mit der Ausbaustrategie von Roche stadtplanerisch «neu definiert».
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)