20 Jahre «Lovebugs». Sänger Adrian Sieber schaut auf die Karriere der Band zurück. Diese begann an einem Talentwettbewerb im Basler Sommercasino. Die «Lovebugs» entschieden damals den Wettbewerb für sich, erhielten 3000 Franken und produzierten damit ihr erstes Album. Der Beginn eines Musikermärchens.
«Wir waren einfach immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort», sagt Adrian Sieber gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Es hätte damals einen Markt für eine Band wie die «Lovebugs» gegeben. Heute sei es viel schwieriger, sich als Newcomer zu etablieren. «Die Konkurrenz ist heute viel grösser.»
Uns hat es den Ärmel reingenommen.
Inspiriert von den Beatles, wusste Adrian Sieber schon als Kind, dass er Musiker werden würde. «Es ist mein Traumberuf.» Dazu gehöre aber nicht nur das Musik machen, sondern auch das ganze Drumherum, wie Grafikarbeiten und Video-Drehs. Schön sei es auch, sein eigener Chef zu sein.
Der Durchbruch ist schwierig
Adrian Sieber hat mit seiner Band in den letzten 20 Jahren viel erreicht. Dreimal schafften es eine Lovebugs-Platte zuoberst auf die Rangliste der Schweizer Albumcharts. Doch der internationale Durchbruch blieb aus. «Wir sind trotzdem sehr zufrieden, wenn wir nach Deutschland gehen und auch dort treue Fans antreffen.» Der Durchbruch sei für Schweizer Bands aber nicht schwieriger als für Bands aus dem Ausland, meint Adrian Sieber. «Egal, ob eine Band aus Amerika oder England ist, den Durchbruch zu schaffen, ist grundsätzlich schwieriger geworden.»
In Würde älter werden
Mehr zu den Lovebugs
Als die Karriere von Adrian Sieber und den «Lovebugs» startete, war der Sänger 20 Jahre alt. Der Stellenwert der Musik in seinem Leben habe sich seitdem nicht verändert. «Die Musik ist meine Sprache. Ohne Musik würde ich zugrunde gehen.» Und auf die Frage, wie man als Popmusiker in Würde altert, sagt Sieber: «Wenn man der Musik das gibt, was man selber ist, dann altert auch die Musik mit einem.»