Jeden Tag erklingt aus den beiden Kopfhörern eine neue Geschichte. «Es sind Interviewpassagen zum Thema Weihnachten. Wir haben ganz unterschiedliche Menschen aus der Region befragt», beschreibt Jennifer Degen, eine der Initianten des «Adventsbänklis», ihren speziellen Adventskalender. Entstanden ist so eine Sammlung sehr unterschiedlicher und persönlicher Zugänge zur Adventszeit und zu Weihnachten.
An einem Tag erzählt zum Beispiel Trudi ihre Erlebnisse während der Adventszeit. Sie ist Kioskverkäuferin und kommt durch diese Arbeit oft mit Randständigen in Kontakt: «Man philosophiert dann ein wenig. Und kann so auch sein Herz ausschütten. Manche rauchen. Die bekommen dann ein Päckchen Zigaretten.» Es sei den Initianten des «Adventsbänklis» wichtig, neben den schönen Seiten von Weihnachten, auch auf die dunklen Seiten einzugehen. «Weihnachten ist eine schöne, aber für viele Leute auch eine komplizierte Zeit», sagt Lukas Meili, Mit-Initiant des «Adventsbänklis».
Dafür sei der Andreasplatz mitten in der Basler Altstadt ideal. Eine ruhige, kleine Oase in der sonst so geschäftigen Innenstadt. «Häufig geht im ganzen Einkaufsstress der sinnliche Teil von Weihnachten verloren. Auf unserer Adventsbank sollen die Leute einen Moment Ruhe finden», sagt Meili.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)