Wenn am Euroairport nur noch französisches Recht gelten würde, wäre Air Service keine Schweizer Firma mehr, sagt Geschäftsführer Claudio Lasagni: «Für uns ist Swissness das, was zählt.» Dazu gehörten Verlässlichkeit, aber auch der Schweizer Steuersatz oder die 42-Stunden-Woche.
Der Steuerstreit mit Frankreich und die damit verbundene Ungewissheit würden auch die 36 Mitarbeiter seines KMU verunsichern, sagt Claudio Lasagni. Es sei nicht seine Absicht, das Unternehmen zu schliessen, deshalb kämpfe er für die Beibehaltung des Schweizer Rechts im Schweizer Sektor. Zusammen mit Vertretern anderer Unternehmen mache er Verbandsarbeit oder treffe sich mit französischen Behörden.
Plan B mit Standortalternativen
Daneben zähle er vor allem auf das Verhandlungsgeschick der Politiker, sagt Claudio Lasagni. Aber, ergänzt er, er würde seine Arbeit schlecht machen, wenn er nicht auch einen Plan B vorbereitet hätte - für den Fall, dass die Verhandlungen scheitern. Air Service ist bereits eine Partnerschaft in der Abfertigung am Flughafen Zürich eingegangen. Daneben prüfe er Standorte an anderen Flughäfen.
(Regionaljournal Basel, 23.8.2013, 17:30)