Es sei eine Art Zückerchen für die Kundschaft gewesen, sagt der Geschäftsführer von Pro Innerstadt, Mathias Böhm. Und das sei gut angekommen, auch wenn in den Geschäften nicht mehr Kundschaft war als sonst: «Für uns sind nicht die Zahlen entscheidend, sondern wie die Leute das aufgenommen haben», sagt Böhm. Und diese hätten gut auf diese «Marketing-Aktion» reagiert.
Nullsummenspiel, zumindest was die Autos anbelangt
Das Elisabethenparking war denn auch besser besetzt während der Gratisaktion - je nach Tageszeit zwischen 10 und 25 Prozent. Auffallend ist aber, dass im selben Zeitraum im weiterhin taxpflichtigen Parkhaus Steinen weniger Auto parkierten - 10 bis 25 Prozent weniger. Von einem Nullsummenspiel will Böhm trotzdem nicht reden, eben gerade weil es nicht um Zahlen, sondern um Marketing gehe.
Kein Nullsummenspiel war das Gratisparking allerdings für den Kanton. Ihm entgingen Einnahmen von etwa 500'000 Franken. Barbara Neidhart von Immobilien Basel-Stadt ist darüber aber nicht erstaunt. Die Regierung habe mit einem Ertragsausfall in dieser Höhe gerechnet, sagt sie. Neidhart redet bereits von einer nächsten Aktion, die derzeit noch nicht spruchreif sei. Diese werde den Kanton aber weniger teuer zu stehen kommen: «Das wird keine Marketingaktion sein und der Regierungsrat geht deshalb von einer anderen Grundlage aus.»